Hilfe für schwerverletzte Kinder

Der Verein "Hilfe für das schwerstverletzte Kind" sucht Sponsoren für seine gemeinnützige Arbeit. Vereinsvorsitzender Wolfgang Schneider stellte am Samstag in der Klinik für Kosmetisch-plastische Chirurgie und ästhetische Lasermedizin in der Karl-Tauchnitz-Straße das Konzept vor. Der Verein konzentriert sich auf die medizinische Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisenregionen, deren Überleben von einer Behandlung abhängt.


"Bisher habe ich alleine für Geld getrommelt und war der einsame Trommler in der Wüste. Wie man heute sehen konnte habe ich mittlerweile über 2 Mio. Euro zusammen gesammelt. Aber das reicht bei weitem nicht aus. Und als wir Anfragen z.B. an die "Aktion Mensch" gestartet haben, da hat man zu uns gesagt, dass wir ein eingetragener Verein sein und einem gemeinnützigen Charakter entsprechen müssen. Wir dachten, dass wir das wohl leicht schaffen können, und haben das Ganze angemeldet. Das Ganze hat dann doch anderthalb Jahre gebraucht. Aber wir haben es geschafft, und heute stehen wir da als eingetragener gemeinnütziger Verein Hilfe für das schwerstverletzte Kind", so der Vereinsvorsitzende Schneider.

Die Patienten sind vor allem Kinder mit Verbrennungen und angeborenen Behinderungen. Weil die Behandlungen zumeist sehr kompliziert sind, kosten sie auch entsprechend viel Geld.

Der Chef der Klinik für Kosmetisch-plastische Chirurgie und ästhetische Lasermedizin Ziyad Al Chiriki ist Mitbegründer des Vereins und stellt diesem neben seinen chirurgischen Fähigkeiten auch seine Räumlichkeiten zur Verfügung: "Es ist sehr problematisch. Wir haben schwere Fälle, die uns bis zu 100.000 Euro kosten können. Und es ist häufig schwer, solche Beträge zu sammeln. So ist es unser Ziel, möglichst viele Kinder zu behandeln, aber leider ist unser jährliches Budget begrenzt."

Vereinsvorsitzender Schneider behandelt seit 16 Jahren Kinder aus aller Welt mit Hilfe von Spendengeldern.